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Zion National Park

Sonntag, 22. August 2010

Heute geht es mal wieder früh los. Ab 6:45 Uhr sind wir unterwegs in den Park. In den Zion National Park darf man im Sommer nur noch per Bus. Dies war der Grund, dass wir im letzten Jahr nur durchgefahren sind. Also auf zum Visitor Center, in den Bus umsteigen und mal ausprobieren wie das Busfahren ist als Rollifahrer. Cool, bin begeistert, jeder Bus hat einen extra Rolliaufzug und im Bus wird der Rolli mit Gurten festgeschnallt.... Man kann also die Fahrt im Bus genießen und die Gegend anschauen. Nach kurzem erfahren wir dass es nicht sicher ist unser heutiges Ziel zu erreichen. Im letzten Teil der Strasse hat es einen Erdrutsch gegeben der einen Teil des Weges verschüttet hat. Wir überlegen uns schon bei der Zion Lodge im Park auszusteigen da kommt die gute Nachricht das schon alles weggeräumt wurde. So haben wir das Glück der erste Bus zu sein der heute das Ende der Stichstrasse, den Temple of Sinawava erreicht.

Von dort machen wir uns zum den Riverside Walk auf. Hin und zurück sind das gut 3 Kilometer. Zum Glück haben wir wieder die dicken Räder und das Vorsatzrad dran. Für mich ist es Abenteuer pur den gut ausgebauten Weg zu befahren da es zwischendurch ziemlich steil Bergauf und Bergab geht... Gemäss Broschüre ist der Weg sogar Handicap Accessible. Alleine im Rollstuhl hätte ich das aber bestimmt nicht geschafft.

In morgendlicher Frische geht es an den „Hängenden Gärten“ vorbei. Überall ist sattes Grün zu sehen. Traumhaft. Patrick muss beim schieben ganz schön schnaufen Zum Glück ist es noch nicht so warm. Mich fröstelt es sogar ;-( Noch genießen wir die Ruhe da wir fast alleine unterwegs sind. Ein Rolli hat auch seine Vorteile: Durch das gemütliche Wandern sehen wir viel mehr von der wunderbaren Natur. Sogar die ersten Tiere werden langsam wach und warten auf die ersten wärmenden Sonnenstrahlen. Ein dickes Eichhörnchen sitzt vor uns auf einem Felsen und lässt sich durch unser fotografieren nicht aus der Ruhe bringen.

Ganz am Ende geht es für uns leider nicht mehr weiter. Am Gateway to the Narrows kommt man nur noch nassen Fußes weiter. Den vielen Stöcken an die dort auf Wanderer warten ist hier normalerweise einiges mehr los. Auf dem Rückweg kommen uns dann auch immer mehr Wanderer entgegen.

Zurück bei der Zion Lodge wird erst mal Gefrühstückt. Gestärkt machen wir uns gleich gegenüber der Lodge zu den Emerald Pools auf. Wir entscheiden und glücklicherweise für die Lower Emerald Pools. Hin und Zurück etwa 2 Kilometer die es in sich haben. Fast eine Stunde geht es ziemlich steil den Berg hoch. Aber auch das schaffen wir dank kräftigem Schieben von Patrick. Alleine die Blicke der anderen Menschen, ist Lohn genug für die Mühe ;-). Einige haben auch einen coolen Spruch auf den Lippen und wir kommen auch immer wieder in ein interessantes Gespräch. Der Weg ist zum Glück mehrheitlich im Schatten. Dennoch hat man immer wieder wunderbare Ausblicke ins Tal hinein welche unseren bisher anstrengensten Ausflug mehr als wett machen. Die Pools selber waren dann nicht so umwerfend da viele Bäume hier die Aussicht versperren.

Das Bergabfahren haben wir auch immer besser im Griff. Schon bald sind wir wieder am beginn des Trails bei der Brücke über den Virgin River.

Das schöne am Best Western Zion Park Inn sind die vielen kleine Balkone die um das ganze Gebäude frei zugänglich verteilt sind. So sitzen wir noch bis spät in die Nacht bei angenehmen Temperaturen draußen und lassen es uns mal wieder bei einem Glas lokalen Weines gut gehen...

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