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Zion National Park - Bryce Canyon

Montag, 23. August 2010


Unsere heutige Tagesetappe

Unsere heutige Etappe führt uns in den nordwestlich gelegenen Bryce Canyon. Weil der Zion Park Blvd durch die Umbauarbeiten erst um 8 Uhr morgens geöffnet wird lassen wir uns heute etwas Zeit mit losfahren. In Springdale finden wir noch einen Coffeeshop wo wir uns mit dem heißen Getränk eindecken. Am Zion-Mt. Carmel Tunnel warten wir zusammen mit anderen Frühaufstehern dass uns das Pilotfahrzeug durch den Tunnel führt. Der Tunnel ist etwa 1.1 Meilen lang und wurde 1930 fertig gestellt. Nach mehreren weitern Baustellen mit Ampel verlassen wir nun den Zion National Park in Richtung Osten über die Route 9.

Auf der an den Park anschließenden Hochebene empfangen uns gelb leuchtende Wiesen links und rechts der Strasse. Bei näherem Betrachten sehen wir tausende von wild wachsenden Sonnenblumen. Nach gut einer halben Stunde erreichen wir die 89 wo wir eigentlich nach Norden Richtung Bryce abbiegen müssten. Beim planen der Reise aber haben wir vom Coral Pink Sand Dunes State Park gelesen der hier in der Nähe liegt. Da die heutige Tagesetappe nicht sehr gross ist macht der gut eine Stunde dauernde Umweg keine Probleme. Also ab nach Süden wo wir nach gut 10 Minuten rechts auf die Strasse 43 einbiegen. Eine viertel Stunde später gibt es da mitten im Nirgendwo golden glänzende Sanddünen. Da fragt man sich wo der wohl herkommt... Der kleine Park wurde 1963 gegründet. Leider kann ich die Aussicht nur vom Auto aus genießen da wir ja schon herausgefunden haben wie schwer es mit dem Rolli im Sand ist. Der kleine Abstecher hat sich aber dennoch gelohnt.

Also weiter zum Bryce Canyon. Zurück auf der 89 folgen wir dieser nun nach Norden. Die Strecke führt durch satt grünes Weideland wo viele Kühe und Pferde am grasen sind. Ein Ferienhaus hier in der Gegend wäre nicht zu verachten wenn die Anreise aus Europa nicht so weit wäre... Nach einer knappen Stunde erreichen wir südlich von Panguitch die Route 12 wo wir rechts abbiegen müssen. Von hier aus geht es leicht bergauf in den Red Canyon. Dieser Canyon ist ein Vorgeschmack was uns im Bryce Canyon erwarten wird. Ein kleines Highlite sind die zwei kurzen Tunnel die durch den roten Sandstein gebrochen wurden.

Bald danach geht es wiederum rechts auf die 63 ab und wir erreichen den Best Western Ruby’s Inn wo wir die nächsten 5 Nächte verbringen. Beim Checkin bemerkt Patrick zum Glück dass wir ein für mich unerreichbares Zimmer im 2. Stock bekommen haben. Da wurden beim Buchen nicht unsere Bedürfnisse angegeben... Nach ein paar Telefonaten durch das Hotelpersonal ist aber auch dafür eine Lösung gefunden.

Da wir wieder früh dran sind fahren wir gleich weiter in den Park. Der Park wurde um 1850 von weißen Siedlern besiedelt und erhielt seinen Namen von Ebenezer Bryce, der sich um 1875 dort niederließ. Der Nationalpark wurde 1924 zum National Monument und 1928 zum National Park erklärt.

Als erstes fahren wir zum Fairyland Point. Hier probieren wir zum erste mal kochen unter freiem Himmel aus... Auf dem Menuplan stehen amerikanische Nudeln und Erbsen aus der Dose. Dank unserer zwei Gaskocher können wir beides gleichzeitig kochen. Die Nudeln sind leider der absolute Reinfall: So was Pappiges haben wir noch nie gegessen. Nach ein paar Bissen entscheiden wir uns für die Entsorgungsvariante und genehmigen uns noch ein asiatisches Fertignudelgericht ;-)

Auf dem Rückweg ins Hotel gibt es noch einen kurzen zwischenstop bei einer Prairiedogtown. Früher waren die putzigen Tiere sehr zahlreich im Park. Immerhin können wir ein paar von ihnen bei der Futtersuche zusehen.

Zurück im Hotel gibt es kleinere Schwierigkeiten beim Checkin weil sie uns ein Zimmer im zweiten Stock reserviert haben. Wäre ja nicht so schlimm, aber ohne Lift etwas mühsam mit Rollstuhl... Nach kurzer Hektik mit Suche nach einem freien, ebenerdigen Zimmer können wir dieses dann auch gleich beziehen. Es liegt wieder wie im letzten Jahr im Ponderosa Gebäude.

Immer noch traumhaftes Wetter draußen. Also nochmals in den Park. Diesmal geht es zum Sunrise Point. Hier genießen wir bei warmen Temperaturen die Aussicht auf die zerklüfteten Felsformationen um uns herum. Vor einem Jahr sassen wir hier frierend zwischen zwei Regenpausen...

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