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Bryce Canyon

Donnerstag, 26. August 2010


Wieder im Bryce Canyon. Heute haben wir uns eigentlich nicht allzu viel vorgenommen. Darum fahren wir als erstes wieder zu Bryce Point den wir fast alleine geniessen können. So früh am Morgen hat es noch fast keine Touristen unterwegs. Anstelle des steilen Weges zum Aussichtspunkt halten wir uns links auf den Weg der Rim entlang in Richtung Inspiration Point.

Nach kurzem Wandern finden wir ein Plätzchen mit Aussicht über das weite Amphitheater des Bryce Canyons. Schon nach kurzem kriegen wir Besuch von einem kleinen Streifenhörnchen oder hier Uinta Chipmunk genannt.

Wie man sieht sind freilaufende Tiere hier keine Seltenheit. Vor allem früh Morgens trifft man immer wieder auf Rehe und Proghorn’s (Antelope)

Nachdem wir noch etwas die wärmenden Sonnenstrahlen genossen haben machen wir uns kurz entschlossen ans etwa 25km entfernte südliche Ende des Parks zum Rainbow Point auf. Vor einem Jahr hatte es auf diesem Ausflug nur geregnet...

Dort angekommen packt uns die Lust auf eine etwas längere Wanderung. Gleich beim Rainbow Point liegt der Bristlecone Loop Trail. Wie der Name schone sagt ein gut 1.6km langer Rundweg durch den höchsten Bereich des Bryce Canyons mit über 2800m. Hätten wir im Voraus gewusst erst 60 Höhenmeter runter und dann wieder hoch zu müssen wäre die Entscheidung für die Wanderung sicher nicht so leicht gefallen...

Wir entscheiden uns die Wanderung im Uhrzeigersinn zu gehen. Kaum im Wald stossen wir schon nach wenigen Metern auf zwei herrliche Hirsche mit stattlichem Geweih. Wir wären fast an ihnen vorbei gelaufen ohne sie im dichten Busch zu sehen. Vielleicht fünf Meter von uns entfernt können wir sie so ausgiebig betrachten ohne dass sie vor uns Reissaus nehmen...

Weiter geht die Wanderung durch auf dem gut ausgebauten Trail. Immer wieder öffnen sich Ausblicke auf weite Teile des Parks. Nach gut einer halben Stunde erreichen wir den tiefsten Punkt des Ausfluges. Hier ist es unglaublich ruhig. Bisher ist uns niemand anderes begegnet.

Ab hier geht es erst einmal nur noch bergauf. Es ist ziemlich Steil. Aber auch das schaffen wir Etappenweise mit einigen kurzen Verschnaufpausen. Als Lohn erreichen wir endlich den höchsten Punk unseres Ausfluges mit Aussichten in die Four Corners Area.

Um uns herum stehen bis zu 1800 Jahre alte Bristelcone Pinien. Leider haben so einige die exponierte Lage durch Blitzeinschläge mit dem leben bezahlen müssen. Dafür sind sie jetzt umso schönere Fotomotive...

Zurück zum Auto ist es nicht mehr anstrengend. Mehr oder weniger ebenaus erreichen wir wieder den Ausgangspunkt unserer kleinen Rundreise. Für uns ist klar: Wir würden sie jederzeit wieder machen...

Und schon wieder ist Mittag. Ratet mal was es gibt? Natürlich Panecakes auf unserer kleinen Outdoorküche. Wir haben eine Fertigmischung gekauft die man mit Wasser anrühren kann. Da wir ja auch Fett brauchten um die Cakes in der Pfanne zu brutzeln haben wir eines in der Sprühflasche gefunden... So braucht man nicht unbedingt einen Kühlschrank. Obs gesund war, will ich gar nicht wissen, dafür aber paraktisch... Also Pfanne auf Brenner, Fett in Pfanne gesprüht, Pancake pampe in heißes Fett... kurz warten... umdrehen... fertig. Haben nicht mal so schlecht geschmeckt.

Für den heutigen Nachmittag haben wir uns etwas Spezielles vorgenommen. Wir wollen ein Stück der berühmten 49 Meilen langen Cottonwood Canyon Road bis zum Grosvenor Arch befahren. Bei Cannonville beginnt das nördliche Ende der Strasse.

Die Strasse muss man erlebt haben. Die ersten paar Kilometer sind noch geteert. Danach geht es nur noch über Schotterstrassen. Patrick hat 2005 die Strasse mal von Page her durchfahren und mir immer wieder begeistert davon erzählt. Irgendwann kommt uns dann ein Crysler Van entgegen. Wir kommen ins Gespräch mit den Leuten. Die Fahrerin erzählt uns dass sie umdrehen mussten weil die Strecke immer schlechter wurde. Trotz traumhaftem Wetter ist für uns die Fahrt dann auch nach wenigen Kilometern zu Ende. Die Strasse ist in so schlechtem Zustand dass man nur mit einem Geländefahrzeug weiterkommt. Wir stehen mit unserem Mustang immer wieder auf. Na ja, wenigstens haben wir ein klein weni Abenteuer schnuppern dürfen... Mit einem Jeep bestimmt lustig, nur mit dem Mustang, echt heftig. Schlaglöcher, staubig und einmal gehts mit dem Auto durchs Wasser. Patrick hat mega spaß, ich bis zu einem gewissen Punk auch.

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